Über ein Jahr hatte der Rentner die Moderatorin und ihren Bruder bedroht und Geld gefordert. Nun erklärte er, warum er es getan hat.

Der 70-jährige Dirk M. will Starmoderatorin Linda de Mol (50) für einen guten Zweck erpresst haben. „Ja, das habe ich getan“, sagte der Niederländer am Donnerstag vor einem Strafgericht in Utrecht. Er habe Geld bekommen wollen, „um Armut in Südafrika und Indonesien zu bekämpfen“.

Über ein Jahr lang hatte der wohlhabende Rentner die Moderatorin und ihren Bruder, den Medienunternehmern und Milliardär John de Mol (60), in Briefen bedroht und fünf Millionen Euro gefordert. Er drohte, Linda und ihren beiden Kindern andernfalls etwas antun. Linda und John de Mol waren nicht im Gerichtssaal. Der TV-Star fordert Schadenersatz in Höhe von 50 000 Euro für die zusätzlichen Sicherheitskosten, wie das Gericht mitteilte.

Reue ließ der Angeklagte nicht erkennen. „Das Ziel heiligt die Mittel“, sagte er vor Gericht. Nach einem medizinischen Gutachten ist der Angeklagte demenzkrank. Das Gericht muss nun feststellen, ob er daher auch unzurechnungsfähig ist. Ein Urteil wird in etwa zwei Wochen erwartet. (dpa)