Oberstdorf. Der Ferienort Oberstdorf musste am Sonntag teilweise evakuiert werden. Häuser in der Nähe der Skisprungarena eventuell gefährdet.

Nach einer Schlammlawine in Oberstdorf dauern die Aufräumarbeiten an. „Nach Einschätzung der Einsatzkräfte vor Ort besteht derzeit keine Gefahr mehr, dass noch etwas nachrutscht“, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Rund 500 Einwohner des Ferienorts in den Allgäuer Alpen waren am Sonntag nach dem Abgang von Geröll und Schlamm vorübergehend in Sicherheit gebracht worden. Die meisten konnten die Nacht wieder in ihren Häusern verbringen. 20 Menschen folgten der Empfehlung, zunächst nicht nach Hause zurückzukehren, weil ihre Häuser keinen Strom hatten, wie der Sprecher sagte.

Statiker sollen nun prüfen, ob zwei der Häuser, die in der Nähe der Skisprungarena von Oberstdorf stehen, einsturzgefährdet sind. Der Schlamm hatte dort acht bis zehn Meter hoch gestanden.