Dürnten.

Jeder ist sich selbst der Nächste? Nicht so in der Schweizer Gemeinde Dürnten, Kanton Zürich: Weil einem Bürger – ein an Legasthenie leidender Hilfsarbeiter – von der Steuerbehörde zuviel Geld abgeknöpft wurde, beschlossen die Dürnter zur Wiedergutmachung eine Schenkung aus der Gemeindekasse. Der 41-Jährige bekommt 250.000 Franken (rund 239.000 Euro), wie Gemeinderatspräsident Hubert Rüegg bestätigte. Wegen seiner Lese- und Schreibschwäche hatte sich der Mann mit der Steuererklärung überfordert gefühlt.