Las Vegas/New York. Schwere Vorwürfe von der Familie: Wegen der Autopsie bei B.B. King wird die Trauerfeier verschoben. Die Behörden ermitteln offiziell.

Es ist ein ungeheuerlicher Verdacht, doch er ist ernst zu nehmen. Der legendäre Bluesmusiker B.B. King, der am 14. Mai im Alter von 89 Jahren gestorben ist, könnte ermordet worden sein. Das Büro des Untersuchungsrichters im Bezirk Clark County im US-Bundesstaat Nevada teilte über Twitter mit, Kings Leiche werde obduziert. Es werde mindestens sechs bis acht Wochen dauern, bis Ergebnisse vorlägen. Die Mordermittlungen liefen in Zusammenarbeit mit der Polizei von Las Vegas, wo King gestorben war.

Nach US-Medienberichten wurden die Ermittlungen eingeleitet, weil zwei Töchter des Musikers den Verdacht äußerten, ihr Vater könnte Opfer eines Verbrechens geworden sein. Deshalb wird Kings Beerdigung in Memphis verschoben, berichteten örtliche Medien.

Kings Gesundheitszustand hatte sich seit Ende vergangenen Jahres verschlechtert. Anfang Mai begab der Diabetiker sich in seinem Haus in Las Vegas in Hospizpflege. Noch bis ins hohe Alter war er auf Tour gegangen.

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Eine Managerin und ein Assistent von B.B. King werden im Zusammenhang mit den Mordvorwürfen beschuldigt. Der Anwalt von Kings Nachlassverwalter, Brent Bryson, wies die Vorwürfe als lächerlich zurück. Während seiner Karriere hatte King mehrfach mit dubiosen Managern zu kämpfen. Nun sollen Angehörige des Managements kurz vor dem Tode des Musikers auf dessen Gehaltsliste gesetzt worden sein.

Ärzte haben allerdings bestätigt, dass King angemessen von medizinischen Fachkräften betreut und rund um die Uhr beobachtet und versorgt worden sei, „bis er friedlich im Schlaf verschied“.

Doch Kings Töchter behaupteten, dass Familienmitglieder von Manager LaVerne Toney und vom Assistenten Myron Johson davon abgehalten worden seien, ihren berühmten Vater zu besuchen. Zudem hätten sie den Tod Kings beschleunigt. „Ich glaube, dass mein Vater ermordet wurde“, hieß es wortgleich in der eidesstattlichen Erklärung von Karen Williams und Patty King.

Kings Managerin Toney wurde auf dessen letzten Wunsch hin als Testamentsvollstreckerin eingesetzt. Gerichtsdokumenten zufolge beläuft sich das Erbe der Blueslegende auf viele Millionen Dollar. Assistent Johnson stand am Krankenbett Kings, als der Musiker starb. (HA/dpa)

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