Köln. Der Fußball-Weltmeister gab den Startschuss zur Aktion „Wir laufen für Unicef“ am Montag in Köln

Selfies, Autogramme, Hände abklatschen: Fußballweltmeister Mats Hummels, 26, hat bei seinem Einstand als Unicef-Pate am Montag kaum durchatmen können. Der Nationalspieler und Kapitän von Borussia Dortmund gab an einer Kölner Realschule den Startschuss zur bundesweiten Aktion „Wir laufen für Unicef“ – und war stets von einer Traube aus Kindern und Jugendlichen mit gezücktem Smartphone umgeben.

„Ich bin behütet aufgewachsen, aber weiß auch, dass es anders geht – deshalb finde ich es angebracht, etwas zurückzugeben“, sagte Hummels über sein Engagement. Sport habe einen unschätzbaren Wert für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. „Man lernt sich gut kennen, man lernt sich zu respektieren und man entwickelt einen gewissen Ehrgeiz, mit dem man auch in anderen Bereichen des Lebens weiterkommt.“

Bei den Spendenläufen des Kinderhilfswerks Unicef sammeln Zehntausende Schüler je gelaufenem Kilometer oder je Runde über den Sommer hinweg Geld für sauberes Trinkwasser und Sanitäranlagen in Kambodscha, Äthiopien, Bangladesch und Sambia. Der Fußballer hat sich mit dem Wunsch zum Engagement selbst an das Kinderhilfswerk gewendet: „Wenn ich daran gedacht habe, wer Kindern im In- und Ausland hilft, war Unicef immer der erste Name, der mir eingefallen ist.“

Hummels sei sich bewusst, dass „mit der Begeisterung, die er weltweit weckt, auch eine Verantwortung einhergeht“, sagte Unicef-Geschäftsführer Christian Schneider. Als Unicef-Pate könne er weit über den Fußballplatz hina­us Signale setzen. Laufen konnte Hummels nach all den Foto- und Autogrammwünschen am Montag schließlich auch noch – obwohl er in der Bundesliga wegen eines Schlags auf den Fuß gegen den VfL Wolfsburg am Sonnabend noch passen musste.