Gottesdienst und Trauerakt für die Absturzopfer werden am Freitag live übertragen. Im ganzen Land sollen die Fahnen auf halbmast wehen.

München/Köln. Das Erste überträgt am Freitag den Gottesdienst und den staatlichen Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in den südfranzösischen Alpen. Die Sendung beginnt um 11.45 Uhr. Die Live-Übertragung ab 12.00 Uhr aus dem Kölner Dom endet voraussichtlich gegen 13.30 Uhr, wie die ARD-Pressestelle am Dienstag in München mitteilte.

Den ökumenischen Gottesdienst leiten der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, und die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus. Neben Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) werden weitere Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Kommentator ist der Katholische Rundfunkbeauftragte im WDR, Pater Philipp Reichling.

Wegen der Trauerfeier sollen die Fahnen am Freitag in ganz Deutschland auf halbmast wehen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ordnete am Dienstag eine bundesweite Trauerbeflaggung für alle Bundesbehörden an.

Bei dem Flugzeugabsturz in den französischen Alpen waren Ende März 150 Menschen ums Leben gekommen. Bei Trauerbeflaggung werden vor den Dienstgebäuden der Bundesbehörden Deutschland- und Europaflagge auf halbmast gesetzt.

Das Erste zeigt bereits vor der Trauerfeier, am Donnerstagabend von 22.45 bis 23.15 Uhr die WDR-Dokumentation „Der Absturz: Die Trauer bleibt. Vergeht die Angst?“. Sie bietet eine Zusammenfassung der Ereignisse um den Absturz der Germanwings-Maschine am 24. März und den Stand der Ermittlungen. Außerdem geht sie der Frage nach, ob die Katastrophe zu verhindern gewesen wäre und welche Konsequenzen aus dem Unglück zu ziehen sind, bei dem 150 Menschen zu Tode kamen. Autoren der Dokumentation sind Ulrike Brincker, Sebastian Galle, Jörg Laaks, Justine Rosenkranz und Kirsten Rulf. Die Redaktion haben Barbara Schmitz und Britta Windhoff.

(kna/dpa)