London. Prinz William und Kate erwarten bald ihr zweites Kind. Wird es ein Mädchen oder ein Junge?

Alice, Charlotte oder doch Arthur – wie könnte das zweite Kind von Kate, 31, und Prinz William, 32, heißen? Je näher die Geburt des nächsten britischen Royal-Babys rückt, desto mehr kocht in England die Gerüchteküche. Ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, wissen die Herzogin und der Herzog von Cambridge angeblich selbst nicht. Als Geburtstermin hatte der Hof offiziell „April“ angegeben. Kate soll kürzlich fallen lassen haben, dass es in der zweiten Hälfte des Monats so weit sein wird. Fest steht, dass ihr zweites Kind, wie schon Brüderchen George, im St. Mary’s Hospital in London zur Welt kommen soll.

Verstärkt wird über die Farben Hellblau und Rosa berichtet. Kate soll angeblich vergangene Woche beim Einkaufen von Mädchenkleidern gesehen worden. Die „Daily Mail“ will außerdem gehört haben, dass ein Inneneinrichter kürzlich Wandfarben in Rosa und Lila an Anmer Hall, einen Wohnsitz des Paares, geliefert hat. Bestätigen wollte das weder der Kensington-Palast noch der Inneneinrichter.

Wie auch vor der Geburt von George, der im Juli zwei Jahre alt wird, machen britische Wettbüros ein gutes Geschäft mit den Spekulationen: Es gibt nicht nur Wetten auf den Namen, das Geschlecht und den Geburtstag des Kindes. Auch Gewicht und Haarfarbe sind den Briten das eine oder andere Pfund an Wetteinsätzen wert. Außerdem wetten einige darauf, ob Kate oder William das Neugeborene auf dem Arm hat, wenn die junge Familie aus dem Krankenhaus schreitet. Und welches Kleid Kate dabei tragen wird?

„Bei der Geburt von George haben insgesamt 30.000 Leute eine Wette abgeschlossen und rund 500.000 Pfund (rund 682.000 Euro) eingesetzt“, sagt Rupert Adams vom Wettbüro William Hill, einem der größten britischen Buchmacher. „Die meisten Wetten wurden damals in den Tagen zwischen der Geburt und der Bekanntgabe des Namens abgeschlossen.“

Hoch im Kurs bei den Wetten stehen diesmal traditionelle Vornamen wie Alice und Charlotte, aber auch Elizabeth und Victoria, der Name zweier Königinnen. Sollte es doch ein Junge werden, wetten die meisten auf Arthur oder James. Natürlich wird auch spekuliert, ob das Kind nicht doch nach der verstorbenen Mutter von William, Prinzessin Diana, benannt werden wird. Es wird zum Teil versucht, auch darin einen Streit zwischen William und seiner Großmutter Queen Elizabeth II. zu sehen.

„Für uns war es überraschend, dass der Name Alice so populär ist“, sagt Rupert Adams. „Die Quoten stehen gerade bei zwei Pfund Gewinn für ein Pfund Einsatz. Dabei ist es kein besonders adeliger Name.“ Vor ein paar Tagen habe sogar jemand 500 Pfund (rund 680 Euro) darauf gesetzt – der durchschnittliche Einsatz liegt bei sechs Pfund. Die Einsätze mögen durch Kates Uni-Vergangenheit getrieben sein – als Studentin hatte sie sich in einer Arbeit mit der Geschichte von „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll beschäftigt. Das Buch wird 150 Jahre alt.

Ob Alice oder Arthur, mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Eltern wie auch bei Prinz George einige Tage nach der Geburt abwarten, bevor sie den Namen bekannt geben. Fest steht allerdings, dass die königliche Münzprägeanstalt Royal Mint nach Prinz George auch dem zweiten Kind des Paares eine eigene Gedenkmünze zur Geburt im Nennwert von fünf Pfund widmen wird. Dem hatte Königin Elizabeth im März zugestimmt. Was darauf zu sehen sein wird, wird erst nach der Geburt festgelegt.