Sydney. Frau wollte sich mit freizügiger Aktion bei Google Maps verewigen. Doch nun hat die Australierin mächtig Ärger am Hals.

Es war ein Punkt auf ihrer To-Do-Liste, den sie unbedingt abhaken wollte. Deshalb entblößte eine Australierin aus Port Pirie mitten auf der Straße ihre üppigen Brüste - und zwar genau in dem Moment, als ein Kamerawagen von Google Street View an ihr vorbei fuhr. „Ich zog blank, als mich der Wagen überholte und dann drehte der Fahrer sogar noch mal um, um ein weiteres Bild zu machen. Ich nehme an, er wollte sicher gehen, dass er den Schnappschuss im Kasten hat“, erzählte Karen Davis später der australischen Tageszeitung The Advertiser. Und siehe da: Kurz darauf war die 38-Jährige barbusig bei Google Earth zu finden - natürlich die pikanten Stellen schön verpixelt.

Doch die Aktion hat für die Dame nun ein Nachspiel. Wie eine Sprecherin der Polizei von Südaustralien am Donnerstag sagte, wurde Davis angezeigt und wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses vor Gericht zitiert. Ihr drohe eine Geld- oder sogar Haftstrafe. „Wir haben sehr viele Beschwerden erhalten“, sagte die Polizeisprecherin.

Auch in den sozialen Netzwerken gab es gemischte Reaktionen auf die freizügige Aktion. „Sie nennen mich ‘schlechte Mutter’, ‘Wilde’ oder sagen, ich sei ekelhaft“, so Davis. Doch es gebe auch positive Stimmen von Menschen, die nicht neidisch auf ihre großen Brüste wären. „Früher schämte ich mich für meine Brustgröße“, gestand die 38-Jährige. „Jetzt habe ich sie akzeptiert und bin von ihnen begeistert.“ Deshalb hat Davis auch schon die nächste Aktion geplant: An ihrem 40. Geburtstag möchte sie Fallschirmspringen - natürlich oben ohne.