St. Louis. Ein weißer Polizist hatte 2014 einen schwarzen Jugendlichen erschossen. Es hagelte Kritik an rassistisch motivierter Gewalt bei der Polizei.

Nach massiver Kritik an rassistisch motivierter Gewalt bei der Polizei in der US-Stadt Ferguson tritt Behördenchef Thomas Jackson nun doch zurück. Dies teilte ein Vertreter der Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Wann der Rücktritt wirksam wird, stehe aber noch nicht fest. Noch vor wenigen Tagen hatte Jackson einen solchen Schritt abgelehnt.

Im August 2014 hatte ein weißer Polizist in der Stadt den unbewaffneten schwarzen Jugendlichen Michael Brown erschossen. Das US-Justizministerium hatte vor wenigen Tagen in einem Bericht Fälle von Rassismus und Versäumnisse bei der Polizei von Ferguson aufgedeckt.

Browns Tod hatte zu wochenlangen Unruhen in der Kleinstadt geführt. Eine Jury sowie das Justizministerium hatten in zwei unterschiedlichen Verfahren entschieden, keine Anklage gegen den Beamten zu erheben. Nach Angaben des Ministeriums hatte er in Selbstverteidigung gehandelt.