Durch die Kollision zwischen dem Zug und dem Tier wurde die Lok so sehr beschädigt, dass die 450 Passagiere aussteigen mussten. Die ICE-Strecke musste gesperrt werden.

Kassel/Hamburg. Schrecksekunde für die Fahrgäste des ICE von Stuttgart über Hamburg nach Kiel: Ein Wildschwein hat den Intercity-Express bei Alheim-Licherode (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) zu einem unerwarteten Zwischenstopp gezwungen. Durch den Zusammenprall des Tieres mit dem ICE wurde die ICE am Sonntagabend derart beschädigt, dass der Zug nur bis Kassel-Wilhelmshöhe weiterfahren konnte.

Im dortigen Bahnhof mussten die rund 450 Fahrgäste auf andere Züge umsteigen, wie die Bundespolizei Kassel am Montag berichtete. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Würzburg-Hannover wurde am Unfallort kurzzeitig in beide Richtungen gesperrt. Fünf nachfolgende Züge verspäteten sich.

Wie die Polizei mitteilte, waren an Teilen des Fahrgestells Borsten und Gewebeanhaftungen eines Wildschweines zu erkennen.