Mit Luftkissen konnte der Rumpf der verunglückten AirAsia-Maschine an die Oberfläche geholt werden. Doch das Wetter schlug um und ein Halteseil riss. Inzwischen wurde auch das Cockpit geortet.

Jakarta. Indonesische Taucher haben am Wochenende vergeblich versucht, den Rumpf der abgestürzten AirAsia-Maschine aus der Javasee zu bergen. Nach einem gescheiterten Einsatz am Sonnabend gelang es den Rettungskräften auch am Sonntag nicht, das Flugzeugwrack aus der Javasee zu heben, wie die indonesische Marine mitteilte. Nach dem Fund einer weiteren Leiche stieg die Zahl der inzwischen geborgenen Todesopfer auf 70.

Der Rumpf sei zwar mit Hilfe luftgefüllter Kissen kurzzeitig an die Meeresoberfläche bugsiert worden, wegen eines plötzlich auftretenden Unwetters sei dann aber ein Seil der Halterung gerissen, sagte ein ranghoher Vertreter der Marine am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Das Flugzeugwrack sei daraufhin wieder gesunken.

Auch am Sonnabend war es nicht gelungen, die Überreste des Flugzeugs aus dem Meer zu heben und an einem Schlepper zu befestigen. Die Taucher entdecken am Wochenende insgesamt fünf weitere Leichen. Damit erhöhte sich die Zahl der inzwischen geborgenen Todesopfer auf 70. Am Sonnabend wurde etwa 500 Meter von dem Wrack entfernt außerdem ein weiteres Objekt geortet, bei dem es sich nach Angaben der Rettungskräfte um das Cockpit des Flugzeugs handeln könnte.

Der Airbus A320-200 der malaysischen Billigfluggesellschaft AirAsia war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya auf der indonesischen Hauptinsel Java nach Singapur mit 162 Menschen an Bord ins Meer gestürzt. Die Flugschreiber der Maschine wurden inzwischen geborgen und werden von Experten ausgewertet.

Die Suche nach den Insassen gestaltet sich wegen der rauen See und starken Strömungen aber schwierig. Bereits am Freitag waren Taucher bis zum Rumpf der Maschine vorgedrungen. Abgerissene Kabel und andere Trümmer versperrten ihnen jedoch den Weg, zudem verschlechterte sich das Wetter wieder.