Der Preis beim Model-Wettbewerb war eine kosmetische Operation. Wollten die Ärzte den Tod der jungen Schönheitskonigin noch vertuschen?

Quito. Eine junge ecuadorianische Schönheitskönigin ist nach Angaben ihrer Familie bei einem Eingriff zur Fettabsaugung gestorben. Wie nun bekannt wurde, starb die 19-jährige Studentin bereits am vergangenen Sonnabend. Sie war im Oktober zur „Schönheitskönigin von Duran“ gewählt worden, einer Stadt im Westen des Landes. Nach Angaben ihrer Familie bekam sie die Operation bei dem Wettbewerb geschenkt.

Ihr Bruder Daniel Zavala Cornejo sagte vor Journalisten, seine Schwester habe den Eingriff nicht gewollt. „Sie hatte Angst. Aber die Ärzte haben mehrmals darauf bestanden.“ Der Anwalt der Familie sagte, die 19-Jährige sei an einem Hirnödem gestorben, nicht wie von den Ärzten angegeben an einem Herzstillstand. Das deute auf Fehler bei der Narkose hin. Die Familie reichte eine Klage ein.

Die örtlichen Behörden erklärten unterdessen, die offiziellen Geschenke des Wettbewerbs seien ein Auto und ein Tablet gewesen. Den Gutschein für die OP habe die Siegerin von dem Arzt selbst bekommen, der in der Jury saß.