Was ist so faszinierend an dem Fantasy-Blockbuster? Das wollen Hamburger Medienforscher in einem weltweiten Projekt zum „Hobbit“ herausfinden. Hier geht‘s zum Fragebogen.

Hamburg. Für ein Forschungsprojekt zur Medienwirkung sucht die Universität Hamburg bundesweit Zuschauer der „Hobbit“-Filme. Das „World Hobbit Research Project“ sei das weltweit größte Forschungsprojekt zur Medienrezeption, teilte die Universität mit. Federführend ist Prof. Dr. Uwe Hasebrink vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung.

Das renommierte Institut, das unter anderem auch an der Enquete-Kommission des Bundestages zur Zukunft der Medien beteiligt war, betonte, das Hobbit-Forschungsprojekt sei „vollständig unabhängig von den Unternehmen, die an der Produktion, dem Vertrieb und der Vermarktung der Filme beteiligt sind, und erhält von diesen auch keine finanzielle Förderung“.

Insgesamt sollen 50.000 „Hobbit“-Zuschauer online befragt werden. Sie können im Internet unter www.worldhobbitproject.org darstellen, wie sie die Filme erlebt haben. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Die Befragung ist anonym.

Der weltweite Erfolg der „Hobbit“-Filme wirft für die Medienforschung viele Fragen auf. Die Wissenschaftler wollen ergründen, was Menschen in aller Welt an diesen Geschichten und ihrer Verfilmung fasziniert. Wie unterscheiden sich verschiedene Gruppen? Was finden sie an den Filmen faszinierend, bewegend oder auch enttäuschend? Untersucht werden soll auch, welche Unterschiede sich zwischen einzelnen Ländern zeigen. Beteiligt sind Wissenschaftler aus 46 Ländern.