Die 29-Jährige aus Kalifornien litt an einem unheilbaren Gehirntumor. Vor ihrem Tod setzte sich Maynard für die Sterbehilfe ein. Im US-Bundesstaat Oregon nahm sie diese nun in Anspruch.

Washington. Die an einem unheilbaren Gehirntumor erkrankte US-Amerikanerin Brittany Maynard hat sich das Leben genommen. Sie habe wie angekündigt am Samstag ein Beruhigungsmittel in todbringender Dosis eingenommen, teilte der Sterbehilfeverband „Compassion and Choices“ am Sonntag (Ortszeit) mit. Sie sei „friedlich in ihrem Bett im Beisein ihrer engen Familienangehörigen und der Menschen, die sie geliebt hat“ gestorben. Maynard starb in Oregon, einem von fünf US-Bundesstaaten, in denen Ärzte schwer kranken Menschen mit geringer Lebenserwartung todbringende Mittel verschreiben dürfen.

In einer letzten Nachricht auf Facebook schrieb Maynard, sie habe sich angesichts einer tödlichen Krankheit entschlossen, in Würde zu sterben: „Dieser schreckliche Gehirntumor hat mir so viel genommen – und hätte mir noch viel mehr genommen.“ In ihren letzten Lebenswochen fand Maynard in den ganzen USA Aufmerksamkeit mit ihrer Forderung nach grundsätzlicher Legalisierung der ärztlichen Sterbehilfe.