Und es verbiegt sich doch, das iPhone 6 - wie ein Video zeigt. Und das Update von iOS 8, welches eigentlich diverse Probleme lösen sollte, verursacht ständig neue.

Berlin. Ärger bei Apple: Eigentlich sollte das erste Update für das mobile Betriebssystem iOS 8 Fehler beheben. Doch die inzwischen wieder zurückgezogene Version 8.01 brachte den neuen Modellen iPhone 6 und iPhone 6 Plus nur noch mehr, teils gravierende Probleme bis hin zum Abbruch der Mobilfunkverbindung.

Ziel des am Mittwoch früh bereitgestellten Updates war es eigentlich, einige Schwachstellen des vergangene Woche veröffentlichten Programms iOS8 zu beheben. Doch schaffte das Update offenbar neue Probleme für die Millionen Apple-Nutzer weltweit.

Apple teilte mit, der Konzern ziehe das Update zurück und prüfe die Berichte über Fehler. Nutzer würden dann so schnell wie möglich informiert.

Nutzern, die das Update bereits eingespielt haben, empfiehlt Apple, über die iTunes-Software wieder die Version 8.0 zu installieren. Voraussetzung dafür ist die aktuellste iTunes-Version. Eine Installationsanleitung hat der Hersteller im Support-Bereich seiner Internetseite veröffentlicht.

Samsung unter Zugzwang

Der südkoreanische Technikriese Samsung sieht sich nach dem erfolgreichen Verkaufsstart von Apples neuestem iPhone offenbar unter Zugzwang. So hat ein Sprecher des Smartphone-Weltmarktführers angekündigt: „Das Galaxy Note 4 wird zuerst am 26. September in Korea und Ende September in China in den Handel gehen.“ Das neue Modell der extra großen Smartphones des Unternehmens kommt somit früher als erwartet auf den Markt.

Schon im Oktober sollen dann weitere andere Länder folgen. Das neue Gerät, das größenmäßig zwischen Smartphones und Tablet-Computern angesiedelt ist, soll in 140 Ländern angeboten werden. Der Preis ab Werk des Oberklassenmodells mit einem 5,7 Zoll großen Display liegt in Südkorea bei 957.000 Won (718,5 Euro). Ursprünglich war der Marktstart für den nächsten Monat geplant. „Für die Starttermine der Produkte wird eine Reihe interner und externer Faktoren berücksichtigt, die unseren Geschäftsbetrieb betreffen“, sagte der Sprecher.

Verkaufsrekord bei Apple

Apple hatte am Montag mitgeteilt, am ersten Wochenende seien mehr als zehn Millionen Geräte der Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus verkauft worden. Es sind die ersten deutlich größeren iPhones mit Display-Diagonalen von 4,7 und 5,5 Zoll. Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android haben schon länger größere Displays.

Doch Apple hat trotz des guten Verkaufsstarts offenbar Probleme mit dem neuen Modell und dem Betriebssystem. Nur wenige Tage nach dem Verkaufsstart häufen sich im Internet Meldungen von Nutzern, die sich über eine zu rutschige Oberfläche beschweren. Tweets aus der ganzen Welt belegen, dass die neuen Apple-Smartphones leicht aus der Hand gleiten, weil sie kein griffiges Material auf der Rückseite haben. Die abgerundeten Seiten des Telefons helfen ebenfalls nicht bei der Handhabung. Auch die ungewohnt großen Dimensionen der iPhones tragen ihren Teil zur hohen Fallgefahr bei.

„Bentgate“

Neben der rutschigen Oberfläche gibt es aber noch ein weiteres Problem. Im Internet sind Fotos aufgetaucht, die verbogene iPhones der neusten Generation zeigen. Die abgebildeten Handys sind nicht mehr ganz gerade und weisen eine leichte Beugung oder gar einen Knick auf.

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Erboste Eigentümer schreiben, dass ihre Smartphones sich durch das Tragen in der Hosentasche verformt haben. Demnach würde sich das gesamte iPhone verbiegen wenn der Eigentümer sich mit dem Gerät in der Tasche hinsetzte. Im Internet trägt dieses Phänomen bereits den Spitznamen "Bentgate" – eine Anspielung auf die verbogenen iPhones und den Watergate-Skandal.

In verschiedenen Foren posten iPhone-Besitzer Fotos ihrer verbogenen Geräte. Im MacRumors-Forum etwa zeigt Nutzer DevinPithcer ein Beispiel für ein verformtes Smartphone. Laut seiner Aussage sei sein Freund mit dem iPhone 6 Plus in der vorderen Hosentasche Auto gefahren und habe beim Aussteigen die veränderte Form festgestellt.