Rom. Im Mittelmeer ist es offenbar zu einer der schlimmsten Flüchtlingstragödien der vergangenen Jahre gekommen. Ein Flüchtlingsboot mit 500 Insassen sei von Menschenschmugglern vorsätzlich versenkt worden, berichtete die Internationale Organisation für Migration (IOM). Laut IOM hatte das Schiff vor mehr als einer Woche im ägyptischen Hafen Damietta mit Kurs Europa abgelegt. Zwei Überlebende berichteten, dass Schleuser das Schiff gerammt hätten, als sich die Flüchtlinge weigerten, auf hoher See in ein anderes Boot umzusteigen. Am Sonntag kenterte zudem ein zweites Flüchtlingsboot vor Libyen: Dabei könnten mehr als 160 Menschen ums Leben gekommen sein.