In Hamburg hingen Wolken vor dem Himmels-Schauspiel. Astronaut Alexander Gerst schickte aber ein Bild von Sonnensturm und Polarlicht.

Hamburg/Moskau. Was war los mit Sonnensturm und Polarlicht in dieser bezaubernden Spätsommernacht in Hamburg und der Metropolregion? Alles nur ein großer Hype? Ausgedacht von ein Paar Weltraumguckern und Ufologen? Und Meteorologen mit Logorrhöe, dem gefürchteten Wortdurchfall?

Zu aller Beruhigung sei gesagt: Nein. Polarlichter und Sonnensturm wurden amtlich beglaubigt von unserem Mann im All, Alexander Gerst, 38, Astronaut auf der Internationalen Raumstation ISS. Er funkte (oder trommelte?) ein Bild an die Europäische Weltraumbehörde ESA, das wir hier dokumentieren. Es zeigt, das müssen wir glauben, seine Sicht auf das Polarlicht.

Auch wenn es Ähnlichkeit mit dem Bild des Computer-Tomografen vom Hirn eines Big-Brother-Teilnehmers hat, sieht man doch deutlich ein Funkensprühen und wir ahnen: Das sind die Lichtbögen, die die elektrisch aufgeladenen Teilchen von den Explosionen auf der Sonne ausgelöst haben.

Im Nordwesten Hamburg sollen das Polarlicht, das zeigen Amateuraufnahmen, tatsächlich gut zu sehen gewesen sein. Astronaut Gerst sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe beim Blick aus der Internationalen Raumstation ISS oft feuchte Augen. „Auch wenn man es hundertmal gesehen hat, kann einen ein orbitaler Sonnenaufgang oder eine Aurora (Polarlicht), durch die man fliegt, zu Tränen rühren.“

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An die Schwerelosigkeit habe er sich gewöhnt. „Nur in den ersten zwei Tagen hatte ich immer mal wieder den Eindruck, wie eine Fledermaus von der Decke zu hängen.“ Der Geophysiker aus Künzelsau soll am 11. November zur Erde zurückkehren.

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