Würzburg. Ein 58 Jahre alter Fernfahrer aus der Eifel hat vor dem Würzburger Landgericht gestanden, aus Frust vom Steuer aus auf andere Autos geschossen zu haben. Die mysteriöse Serie hatte die Polizei jahrelang in Atem gehalten. Drei Menschen wurden verletzt. Als Grund für seine Taten nannte der Angeklagte, der 1989 über Ungarn aus der DDR in den Westen geflohen war, Verärgerung über das Verhalten von Fahrern vor allem ausländischer Autotransporter. Zudem sei er mehrfach überfallen worden. Der Täter sprach von „Krieg auf der Autobahn“. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm im gestern eröffneten Verfahren versuchten Mord in fünf Fällen vor. Insgesamt soll er mehr als 700-mal zur Waffe gegriffen haben.