Ein 20 Jahre alter Bundeswehrsoldat aus Rheinland-Pfalz soll in der Nacht nach dem Finale der Fußball-WM in Bad Reichenhall einen Rentner auf der Straße ermordet und anschließend eine 17-Jährige überfallen haben.

München. Er soll einen Rentner getötet und anschließend eine 17-Jährige schwer verletzt haben: Im Fall des Raubmordes von Bad Reichenhall hat die norwegische Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. „Er wurde am Dienstag in der Nähe von Trondheim in Norwegen festgenommen“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts in München am frühen Mittwochmorgen.

Der 20 Jahre alte Bundeswehrsoldat aus Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) steht im Verdacht, einen 72 Jahre alten Rentner in der Nacht nach dem Finale der Fußball-WM auf der Straße ermordet und kurz darauf eine junge Frau auf dem Nachhauseweg überfallen zu haben. Die 17-Jährige erlitt dabei schwere Schnittverletzungen und kam ins Krankenhaus. Der 72-Jährige war beim Eintreffen des Notarztes bereits tot.

Danach flüchtete der Täter, seine Spur verlor sich zunächst in seiner rheinland-pfälzischen Heimat. Am Dienstag teilten die Ermittler mit, dass der Soldat bereits am 22. Juli mit dem Flugzeug nach Norwegen gereist sei. Die bayerische Polizei gab daraufhin die Fahndungsdaten an die norwegischen Kollegen weiter.

Eine Polizeistreife bei Trondheim erkannte den jungen Mann, als dieser zu Fuß unterwegs war. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Polizei in München werde am Mittwoch nähere Einzelheiten mitteilen, sagte der Sprecher.

Für 14 Uhr haben die Staatsanwaltschaft Traunstein und die Sonderkommission „14. Juli“ eine Pressekonferenz im Landratsamt Bad Reichenhall angekündigt.