Rekordweltmeister Michael Schumacher wacht langsam auf. Jetzt besuchte ihn der frühere Rennfahrer Jean Alesi. „Es beginnt sich zum Besseren zu verändern“, sagte der 49-Jährige und machte den Fans des verunglückten Schumacher damit neuen Mut.

Hamburg. Nach seinem schweren Ski-Unfall befindet sich Michael Schumacher auf dem Weg der Besserung. Nun macht auch der ehemalige Formel-1-Pilot Jean Alesi den Fans des Rekordweltmeisters neuen Mut. „Zunächst reagierte Michael nur auf Schmerz, also wenn man ihn zum Beispiel gekniffen hat. Aber das kann auch eine unbewusste Reaktion des Körpers sein. Bei meinen letzten Besuchen merkte ich dann, dass sich etwas zum Besseren zu verändern beginnt“, sagte Alesi dem Fachmagazin Speedweek am Rande des Grand Prix von Bahrain.

„Ich spürte von der Familie eine gewisse Erleichterung, eine große Freude darüber, wie sich die Dinge entwickeln. Das ist fabelhaft, selbst wenn der Weg zurück ins Leben noch lang ist“, sagte der 49-Jährige weiter.

In ihrem bisher letzten offiziellen Statement zum Zustand von Schumacher hatte dessen Managerin Sabine Kehm am vergangenen Freitag bestätigt, dass der Rekordweltmeister aus Kerpen „Momente des Bewusstseins und des Erwachens“ zeigt.

„Wir stehen ihm bei seinem langen und schweren Kampf zur Seite, gemeinsam mit dem Team des Krankenhauses in Grenoble, und wir bleiben zuversichtlich“, schrieb sie weiter.

Kehm bedankte sich im Namen der Familie erneut „herzlich für die ungebrochene Anteilnahme“, bat aber auch um Verständnis, „dass wir auf Details nicht eingehen möchten, um Michaels Privatsphäre und die seiner Familie zu schützen und das Ärzteteam in Ruhe arbeiten zu lassen.“

Schumacher hatte bei einem Skiunfall am 29. Dezember im französischen Méribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und liegt seither in der Uniklinik Grenoble im künstlichen Koma. Ende Januar wurde die Aufwachphase eingeleitet.