Miami. Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker, 46, muss sich kurzfristig einer Operation an beiden Hüftgelenken unterziehen. „Boris kann im Moment nicht reisen, da er sich operieren lässt“, sagte der serbische Weltranglistenzweite Novak Djokovic am Rande des Masters-Turniers in Miami. Er wird von dem gebürtigen Leimener seit Ende 2013 trainiert.

„Am Schlusstag des Turniers von Indian Wells hat er uns angerufen und mitgeteilt, dass er einen Notfall habe und eine OP brauche“, berichtete Djokovic: „Demnach kann er sich nicht bewegen, kann er nicht laufen. Es ist ein Problem, das er schon seit vielen Jahren mit sich herumträgt.“

Im September 2013 hatte Becker in seiner Autobiografie enthüllt, dass er sich im Januar 2010 ein künstliches Hüftgelenk in einer Züricher Klinik hatte einsetzen lassen. Durch den jahrelangen Spitzensport habe er sich der Gefahr ausgesetzt, den „Bewegungsapparat nachhaltig zu schädigen“, schrieb Becker. Hinzu seien zahlreiche Verletzungen gekommen. Sein Markenzeichen, der „Becker-Hecht“, habe daran ebenfalls maßgeblich Anteil gehabt.

Djokovic zeigte sich derweil optimistisch, dass das ehemalige deutsche Tennisidol die gemeinsame Arbeit schnell wieder aufnehmen kann: „Er wird beim Turnier in Monte Carlo (ab dem 13. April) dabei sein. Danach setzen wir den vor der Saison besprochenen Terminplan wie geplant fort – sofern es seine Gesundheit erlaubt“, sagte der 26-Jährige.