Kuala Lumpur. Das Verschwinden der seit fünf Tagen verschollenen malaysischen Boeing 777 wird immer rätselhafter. In malaysischen Armeekreisen hieß es, die Maschine, die mit 239 Menschen an Bord von Kuala Lumpur nach Peking fliegen sollte, sei offenbar eine Stunde nach dem Start umgekehrt. Das militärische Radar habe sie Sonnabend früh über der Straße von Malakka geortet – westlich der Küste Malaysias, Hunderte Kilometer von dem bisher vermuteten Absturzort östlich von Malaysia entfernt. Völlig unklar ist, warum sich die Piloten nicht meldeten oder einen Notruf abgesetzt haben. Nach Angaben von Interpol gibt es für einen Terrorakt keine Anzeichen. Die beiden Iraner, die mit gestohlenen Ausweisen an Bord waren, wollten mit den Papieren offenbar in Deutschland und Schweden einreisen.