Microsoft-Gründer Bill Gates ist schleierhaft, wie man mit weniger als 100.000 Dollar jährlich über die Runden kommen kann. Für einen 100-Dollar-Schein würde er sich aber immer noch bücken.

San Francisco. Sparen ist sein Ding nicht: Einer der reichsten Männer der Welt, Microsoft-Gründer Bill Gates, hat keinen Rat, wie man mit weniger als 100.000 Dollar (rund 73.000 Euro) im Jahr auskommt. Wenn er auf der Straße einen 100-Dollar-Schein sehen würde, würde er sich aber trotz seines Reichtums noch bücken.

Diese und andere Antworten gab der 58-jährige Milliardär und Philanthrop am Montag bei einer Frage-Antwort-Sitzung des Onlinenetzwerks Reddit.com. Dabei schrieb Gates, sein teuerster Kauf sei ein Flugzeug gewesen, wobei er rasch hinzufügte, dass er es dringend für Reisen für seine wohltätige Stiftung gebraucht habe.

Gates gestand auch, dass er am liebsten das altmodische Kartenspiel Bridge spiele, während er die Spielekonsole Xbox seiner Firma Microsoft lieber seinem Sohn überlasse. Gates, der sich wieder stärker in der Führung des Software-Giganten einbringen will, um dem neuen Konzernchef Satya Nadella zur Seite zu stehen, sagte, er wolle rund ein Drittel seiner Zeit dem Konzern widmen und den Rest seiner Stiftung. Um wie früher tagelang im Büro zu bleiben, fehlten ihm „die Energie und die Naivität“.

Gates und seine Frau Melinda gaben im vergangenen Jahr etwas mehr als 181,3 Millionen Dollar an Spenden aus. Deutlich großzügiger zeigten sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan: Sie waren mit mehr als 970 Millionen Dollar (711 Millionen Euro) im Jahr 2013 die spendabelsten Spender Amerikas.

Quelle: The Chronicle of Philanthropy