Das Schiff kenterte im Schlepptau von einem Polizeiboot. 33 Überlebende wurden gerettet und in ein Flüchtlingslager gebracht. Ein Helikopter unterstützt die Suche nach Überlebenden.

Miami. In der Karibik sind am Mittwoch fast 20 Bootsflüchtlinge beim Untergang ihres Schiffes ums Leben gekommen. Das Boot sei gekentert, als es von einem Polizeischiff auf die zu Großbritannien gehörenden Turks-und-Caicos-Inseln geschleppt wurde, teilte die Regierung des britischen Überseegebietes mit.

33 Überlebende wurden gerettet und in ein Internierungslager für Flüchtlinge gebracht. Die Polizei suchte zudem nach weiteren Überlebenden, die sich selbst ans Ufer gerettet hatten und dann geflohen waren.

Bei der Suche nach Leichen und Überlebenden vor der Küste der Insel Providenciales wurden die örtlichen Behörden von einem Helikopter der US-Küstenwache unterstützt. Medienberichten zufolge kamen die Flüchtlinge aus Haiti.

Jedes Jahr wagen Hunderte Haitianer die gefährliche Überfahrt übers offene Meer, um der Armut in ihrer Heimat zu entkommen. Meist versuchen sie, die Bahamas oder die USA zu erreichen. Im November kamen beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor den Bahamas rund 30 Haitianer ums Leben. Im Mai 2007 waren beim Kentern eines Flüchtlingsschiffes vor den Turks-und-Caicos-Inseln mehr als 60 Menschen gestorben.