Kopenhagen. Gut gelaunt, mit der Herbstsonne um die Wette strahlend und elegant wie immer, taufte Kronprinzessin Mary, 41, am Mittwoch in Kopenhagen das Containerschiff der Reederei Maersk auf den Namen „Majestic Maersk“. Überraschend hat Kronprinz Frederik, 45, seine Frau begleitet. Vielleicht war er nur neugierig auf das Schiff, vielleicht wollte er sie auch moralisch unterstützen. Denn Mary steht seit einigen Wochen in Dänemark heftig in der Kritik. Vor allem in einem königshauskritischen Blog und in der Zeitung „Ekstra Bladet“ kommt sie alles andere als gut weg.

Wie schon öfter wird ihr Hang zum Luxus angeprangert. Nichts scheint gut genug zu sein, wenn es um ihre Outfits geht. So waren selbst Mary-Fans entsetzt, als sie lasen, wie viel Geld sie für einen einzigen Nachmittagstermin ausgegeben hatte. Sie erschien in einem blauen Hosenanzug (Gucci) mit silbernen Pumps (Prada), einem Handtäschchen von Jeremy Elaphe und einer mit Brillanten besetzten Halskette von Piaget. Teile für insgesamt 17.300 Euro!

Der Blog wirft der Kronprinzessin Oberflächlichkeit vor, da sie nach einer Reise in jordanische Flüchtlingslager und einer Studientour nach Marokko, bei der um Gewalt gegen Frauen ging, weiter nach London flog, um dann an einer überschäumenden VIP-Party im Gatsby-Stil mitzufeiern. Und nur wenige Stunden vor der Schiffstaufe wurde außerdem bekannt, dass Mary für „The Australien Women’s Week“ Modell gestanden hat. Sie ziert das Cover der nächsten Ausgabe und lädt „in den Palast“ ein. Ärgerlich nur, dass die Fotos exklusiv sind, dänische Illustrierte dürfen sie nicht nachdrucken. „Die Kronprinzessin lädt ins Schloss Amalienborg ein – aber nur die Australier dürfen das sehen“, schimpfte „Ekstra Bladet“. Hofsprecherin Lene Balleby versuchte zu beruhigen: „Diese Fotos sind anlässlich des Jubiläums dieser Illustrierten entstanden. Dänische Medien haben in anderen Zusammenhängen auch ihre Fotografen dabei.“