Roger Willemsen, 58, wollte als Kind am liebsten „Diener“ seines Vaters werden. „Ich konnte ihn gut leiden, er reiste von Dorfkirche zu Dorfkirche und restaurierte Kruzifixe“, schreibt der in Hamburg lebende Schriftsteller und Moderator in „Die Zeit“. „Ich wollte dann Schäfer, Förster, Tiefseebotaniker werden, wurde in der Schule aber meiner naturwissenschaftlichen Nichtbegabung überführt“, berichtet Willemsen. Später arbeitete er als Nachtwächter – durchaus noch immer ein „Plan B“ für ihn: „Man hat seine Ruhe, keinen sichtbaren Chef und schließt Freundschaften mit Räubern.“

Kelly Clarkson, 31, mag ihr Dasein als Stiefmutter. Wenige Monate vor ihrer geplanten Hochzeit mit dem Manager Brandon Blackstock sprach die US-Sängerin im Interview über ihr neues Familienleben. Sie habe jetzt zwölf und sechs Jahre alte Kinder, sagte Clarkson. „Nachdem ich sechs Jahre lang Single war!“ Das Zusammenleben sei anders, aber perfekt. „Sie sind großartig, und ich koste das Mamasein gerade richtig aus“, schwärmte die Grammy-Gewinnerin.

Edgar Selge, 65, hat es genossen, im Film „Feuchtgebiete“ einen Arzt zu spielen – zum ersten Mal. „Es war meine erste Visite und sie hat mir viel Spaß gemacht“, sagte er. „Ich habe mich an alle Visiten erinnert, die ich selber über mich ergehen lassen musste.“ Den Wirbel um das Buch von Charlotte Roche, auf dem der Film basiert, kann er nicht verstehen. „Für mich hat das Buch keine Grenzen überschritten, überhaupt nicht“, sagte er., „ich finde es schön, dass in einer Welt, in der alles sexy und angenehm und glatt sein soll, gesagt wird: Stellt euch doch mal dem Schmutz. “ (s. auch die Kritik in Live und das Gespräch mit Regisseur Wnendt in Kultur und Medien)

Martina Gedeck, 51, ist der Ansicht, Papst Franziskus verdiene die Unterstützung der Gläubigen in aller Welt. „Sollte Franziskus eine Veränderung der autokratischen Strukturen innerhalb des Vatikans umsetzen wollen, braucht er die Liebe und das Vertrauen der Weltgemeinschaft der Gläubigen“, sagte Gedeck. Die Schauspielerin ist evangelisch.