24 Jahre lang hielt Josef Fritzl seine Tochter in einem Keller gefangen, vergewaltigte sie und zeugte sieben Kinder mit ihr. Nun wird das Untergeschoss des Wohnhauses zugeschüttet.

Wien/Amstetten. Der Keller, in dem der Inzest-Täter Josef Fritzl seine Tochter 24 Jahre lang gefangen gehalten und vergewaltigt hat, wird zubetoniert. Die ersten Baumaschinen sind am Donnerstag aufgefahren, um das Untergeschoss im Wohnhaus der Familie im niederösterreichischen Amstetten zuzuschütten. Entsprechende Medienberichte bestätigte der Masseverwalter Walter Anzböck der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Donnerstag.

Die Arbeiten sollen eineinhalb bis zwei Wochen dauern. Dabei sollen laut der „Kronen Zeitung“ (Donnerstag) Löcher in die Decke des einstigen Verlieses gebohrt und Spezialbeton eingelassen werden. Anzböck hatte bereits mehrmals betont, dass den Keller nie wieder jemand betreten werde.

Im April 2008 war bekannt geworden, dass der gelernte Elektrotechniker Fritzl seine Tochter 24 Jahre lang im Keller gefangen gehalten und unzählige Male vergewaltigt hatte. Er zeugte mit ihr sieben Kinder. Der heute 78-Jährige wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, seine Familie bekam eine neue Identität. Der Fall sorgte weltweit für Aufsehen. (dpa)