Los Angeles. Ein Amokläufer hat im kalifornischen Santa Monica vier Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt. Laut Polizei töteten Einsatzkräfte den ganz in Schwarz gekleideten Mann am Freitag in der Bibliothek seiner früheren Universität. Zum Zeitpunkt des Amoklaufs befand sich auch US-Präsident Barack Obama – zu einer Spendenveranstaltung – in der nahe Los Angeles gelegenen Stadt.

Der 23-Jährige habe eine schusssichere Weste getragen, mehrere Waffen bei sich gehabt und etwa 1300 Schuss Munition, sagte Polizeichefin Jacqueline Seabrooks. Der Amokläufer habe „eine Tasche voll geladener Magazine“ getragen. Während er durch die Straßen von Santa Monica an der US-Pazifikküste zog, habe er mit einer Handfeuerwaffe und einem halb automatischen Sturmgewehr um sich gefeuert.

Nach Polizeiangaben begann der Amoklauf in einem Haus in Santa Monica, das anschließend ausbrannte. Dort wurden die Leichen von zwei Männern gefunden, die des Vaters und den Bruders des Amokläufers, der einen Tag später 24 Jahre alt geworden wäre.

Nachdem der Täter aus dem Haus kam, ging er nach Angaben einer Augenzeugin auf eine Kreuzung und erschoss eine Autofahrerin, die nicht sofort seinem Befehl gefolgt war, an ihm vorbeizufahren. Der Täter habe ein Auto gekapert, auf einen Bus und weitere Fahrzeuge gezielt und eine weitere Frau erschossen. Polizisten hätten schließlich das Feuer eröffnet und den Täter tödlich getroffen. )