Rund 30 Wirbelstürme fegten gleich durch vier US-Staaten. In Oklahoma wurde ein Trailer-Park vernichtet. Auch in Iowa, Kansas und Illinois wurden Häuser abgedeckt, Bäume entwurzelt und Fahrzeuge umgeworfen.

Edmond/Washington Der Mittlere Westen und Süden der USA sind am Sonntagabend (Ortszeit) von mehreren Tornados heimgesucht worden. Dabei kam nach Medienberichten in Oklahoma mindestens ein Mensch ums Leben. Rund ein Dutzend weitere seien verletzt worden, berichtete der Sender CNN. Der Nationale Wetterdienst meldete knapp 30 Tornados in den Staaten Oklahoma, Iowa, Kansas und Illinois. Auf Fernsehbildern waren abgedeckte Häuser, entwurzelte Bäume und umgeworfene Fahrzeuge zu sehen.

In Oklahoma verwüstete eine Windhose eine ganze Mobilheim-Siedlung. Der Trailer-Park bei Shawnee wurde nahezu zerlegt. Zwei Menschen würden noch vermisst, sagte der örtliche Sheriff dem Sender.

Die Ortschaft etwa 50 Kilometer östlich von Oklahoma City war wegen umgestürzter Lastwagen auf einer nahe gelegenen Fernstraße zunächst schwer zu erreichen. Der Gouverneur von Oklahoma erklärte für 16 Counties den Notstand.

Ein regelrechtes Sturmsystem

Der Sturm von Shawnee war einer von mehreren Tornados eines Systems, das von Texas bis Minnesota reichte. Oklahoma wurde noch von drei weiteren Tornados heimgesucht, mehrere Häuser wurden zerstört. Mindestens 21 Menschen wurden verletzt, teilte der Katastrophenschutz des Staates mit.

Wirbelstürme trafen auch die US-Staaten Iowa und Kansas. In Wichita wurde von einem Sturm die Stromversorgung für Tausende Haushalte unterbrochen, die am dichtesten bevölkerten Gebiete der größten Stadt von Kansas wurden aber verschont. Die Behörden hatten für Bezirke in insgesamt acht Bundesstaaten Sturmwarnungen ausgegeben.

In Kansas rief der Wetterdienst die Menschen mit drastischen Worten dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. „Sie können getötet werden, wenn sie nicht unter der Erde oder in einem Tornado-Schutzraum sind. Es wird die völlige Zerstörung von Wohngebieten, Geschäften und Fahrzeugen geben. Herumfliegende Trümmer werden für Menschen und Tiere tödlich sein“, hieß es laut CNN in der entsprechenden Mitteilung.

Erst am Donnerstag waren zehn Tornados über den US-Bundesstaat Texas hinweggefegt. Dabei wurden sechs Menschen getötet und Dutzende verletzt. Zahlreiche Häuser und Stromleitungen wurden beschädigt.