Baierbrunn. Einer Umfrage zufolge ist mangelnde Information ein Grund dafür, warum fast jeder vierte potenzielle Organspender keinen entsprechenden Ausweis hat. Das ergab eine Erhebung der GfK Marktforschung Nürnberg. Sieben von zehn Befragten dieser Teilgruppe gaben an, ihnen fehlten etwa Auskünfte darüber, wie Missbrauch verhindert werden könne. Das betreffe illegalen Organhandel oder die unzulässige Bevorzugung bestimmter Empfänger. Mehr als jeder zweite schlecht informierte potenzielle Spender wüsste gerne mehr darüber, ab wann jemand für tot erklärt werde. Weitere Angaben seien auch gewünscht darüber, ob eine Einwilligung rückgängig gemacht werden könne oder bis zu welchem Alter eine Organspende möglich sei. Auch besteht Aufklärungsbedarf darüber, welche Körper- beziehungsweise Gewebeteile außer Organen noch entnommen werden.