Brüssel. Nicht schlecht staunten Mitarbeiter einer belgischen Supermarktkette, als sie zwischen Bananen aus Südamerika kiloweise Kokain entdeckten. Sechs Filialen der Kette Colruyt meldeten zeitgleich Drogenfunde. Die Angestellten fanden die Kokainpäckchen, als sich die Bananen noch in den Lagerräumen befanden. Die Kunden bekamen von den brisanten Extra-Lieferungen nichts mit. Allein die Filiale Sint-Katelijne-Waver gab den Fund von 36 Kilogramm bekannt.

Die Südfrüchte waren über den Hafen von Antwerpen ins Land gekommen. Ausgeliefert wurden sie von einem belgischen Transportunternehmen, das mit dem Drogenschmuggel zu tun haben könnte. Der Großhafen Antwerpen gilt seit Langem als Drehscheibe für Drogen aus Südamerika. Auch in deutschen Supermärkten sind schon vereinzelt aus Antwerpen kommende Obstkisten mit Kokain aufgetaucht.