Wegen des Winterwetters wurden am Frankfurter Flughafen Hunderte Flüge annulliert. Erst am Abend entspannte sich die Lage merklich.

Frankfurt/Main. Schnee- und Eischaos haben auch am Montag zu erheblichen Behinderungen am größten deutschen Flughafen-Drehkreuz geführt. Wegen des Winterwetters wurden am Frankfurter Flughafen Hunderte Flüge annulliert. Erst am Abend entspannte sich die Lage merklich, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Dennoch müssen Reisende weiterhin mit Verspätungen rechnen. Den Angaben zufolge soll der Normalbetrieb bis Dienstagabend wieder vollständig hergestellt sein.

Am Montag waren bis zum Abend 533 Flüge gestrichen worden, wie der Flughafensprecher sagte. Den ganzen Vormittag über waren immer wieder die Start- und Landebahnen zugeschneit gewesen. Den Angaben zufolge sind am Frankfurter Flughafen mehr als 1.100 Mitarbeiter im Schichtbetrieb beim Räum- und Enteisungsdienst beschäftigt. Das seien rund 700 Mitarbeiter mehr als noch im vergangenen Winter. Die Aufstockung ist auch ein Ergebnis der neuen Landebahn Nordwest und der Erweiterung der Vorfeldflächen.

Laut Flughafenbetreiber Fraport umfasst der gesamte Winterdienst 243 Maschinen. Für die Enteisung der Flugzeuge sind den Angaben zufolge 460 Mitarbeiter im Einsatz, im vergangenen Jahr waren es 340. Zudem sei die Zahl der Enteisungsfahrzeuge um sieben auf 58 aufgestockt worden. Die Enteisung eines Jets koste bis zu 10.000 Euro.

Dennoch wurde der Flughafen am Sonntagnachmittag von einsetzendem Eisregen kalt erwischt. Der Airport musste vorübergehend geschlossen werden. Für die wartenden Passagiere wurden in den Terminals 300 Feldbetten aufgestellt. Bis zum Abend mussten 400 Flüge annulliert werden, auch deshalb war der Flugplan am Montag noch unregulär.