Berlin. Die frühere Ehefrau von Klaus Kinski, Gislint B., 81, hat erst vor wenigen Tagen von den Missbrauchsvorwürfen ihrer Tochter Pola gegen ihren Vater erfahren. "Ich hatte keine Ahnung", sagte die Münchnerin der "Bunten". "Pola hat mit uns nie darüber geredet. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass Klaus dem Kind so etwas antun würde." In ihrem Buch "Kindermund" bezichtigt die älteste Kinski-Tochter ihren 1991 gestorbenen Vater, sie jahrelang sexuell gepeinigt zu haben. Von den Vorwürfen hat ihre Mutter erst aus einem Brief von Pola kurz vor der Veröffentlichung eines Interviews im "Stern" Anfang Januar erfahren. "Für die Vergewaltigungen (12 Jahre) durch diesen Kinski tragt ihr weder Verantwortung noch Schuld", heißt es darin. "Das Schwein ist, war er! Er hat meine Einsamkeit ausgenutzt, meine Seele, meine Verletzungen."

"Ich werde und muss uns nicht verteidigen", sagte Gislint B., die von 1952 bis 1955 mit Klaus Kinski verheiratet war.