400 Spezialisten arbeiten seit Monaten Tag und Nacht daran, die halb versunkene "Costa Concordia" abschleppfertig zu machen. Zunächst wurde das Wrack durch eine Unterwasserplattform abgestützt, damit es nicht mehr in tiefes Wasser abrutschen kann. Auf der Seite des 290 Meter langen Schiffes befestigte Stahlcontainer sollen später langsam mit Wasser gefüllt werden, um ein Gegengewicht herzustellen. Danach sollen sie als Schwimmkörper dienen, um das Schiff dann in einen Hafen schleppen zu können.

Etwa 300 Millionen Euro soll die Bergung kosten. Nach mehreren Verzögerungen rechnen die Techniker des italo-amerikanischen Bergungskonsortiums damit, dass sie im September oder Oktober soweit sind - zum Ärger von Inselbewohnern, die einen spürbar rückläufigen Tourismus beklagen, und von Umweltschützern, die den Austritt von Schadstoffen befürchten.