Der Bus kam bei eisglatter Fahrbahn von der Straße ab und schleuderte 30 Meter eine Böschung hinab. Mindestens neun Menschen starben.

Portland. Auf eisglatter Straße sind im Nordwesten der USA mindestens neun Menschen bei einem schweren Busunglück ums Leben gekommen. 39 weitere wurden bei dem Unfall am Sonntag (Ortszeit) in der Nähe der Ortschaft Pendleton im Bundesstaat Oregon verletzt, wie die Zeitung „The Oregonian“ online unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. Der Bus sei auf einer Überlandstraße ins Schleudern geraten, habe die Leitplanke durchbrochen und sei schließlich eine Böschung knapp 30 Meter hinabgestürzt. Die Straße sei besonders im Winter als extrem gefährlich bekannt und mit Warnschildern markiert. Die Suche nach der Unfallursache dauerte am Montag an.

Die Rettungsarbeiten wurden durch das unwegsame, schneebedeckte Gelände erschwert. Der stark eingedrückte Bus war in extremer Schräglage an der Böschung liegengeblieben. Retter mussten sich abseilen. Die meisten Passagiere seien aus dem Bus hinausgeschleudert worden, sagte Feuerwehr-Sprecher Steven Brost dem Lokalsender KPTV. „Ich arbeite seit 20 Jahren als Feuerwehrmann, aber so etwas habe ich noch nicht gesehen.“ Mit geländegängigen Fahrzeugen wurden die Verletzten von dem mit rund 30 Zentimeter Schnee bedeckten Hang geborgen und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Vermutlich habe der Fahrer auch wegen der Eisglätte auf der vierspurigen Straße die Kontrolle über den Bus verloren, berichtete „The Oregonian“ unter Berufung auf Polizeiangaben. Die genaue Unfallursache sei aber noch unklar und werde untersucht. Der Busfahrer habe das Unglück überlebt, sei aber so schwer verletzt, dass er zunächst nicht befragt werden konnte.

Der Bus gehört dem Bericht zufolge einer Firma in Vancouver. Er habe sich zum Ende einer neuntägigen Tour nach einem Stop in Las Vegas auf dem Rückweg nach Kanada befunden.