Kurz vor Weihnachten ereilen den Teenieschwarm schockierende Nachrichten: Mehrere Männer planten einen Mordanschlag auf ihn.

Albuquerque. Schocknachricht für den Popsänger und seine Fans: Justin Bieber ist offenbar nur knapp einem Mordkomplott entgangen. Ein wegen Mordes und Vergewaltigung inhaftierter Straftäter habe einen ehemaligen Mitgefangenen und dessen Neffen mit der Tat beauftragt, berichtete der US-Fernsehsender KRQE unter Berufung auf die Polizei in Albuquerque/New Mexico. Der verurteilte Dana Martin ist offenbar von Bieber besessen, hat sogar ein Tattoo mit dessen Gesicht.

Die beiden Männer sollten den 18-jährigen Teenieschwarm demnach mit einer gemusterten Krawatte strangulieren und kastrieren. Auch Biebers Bodyguard sollte ermordet werden. Das Attentat sollte offenbar in New York stattfinden, wo der Pop-Star Ende November mehrere Konzerte gab.

Das Komplott flog jedoch auf, weil die Polizei die Telefongespräche der drei Männer abhörte. Der Mordanschlag sei aber bis ins Detail geplant worden. Die beauftragten Killer wurden daraufhin festgenommen. In ihrem Auto habe die Polizei ein Set Gartenscheren gefunden.

Eine Sprecherin der Polizei in Vermont bestätigte am Donnerstag, dass ein 41 Jahre alter Mann in Zusammenhang mit einer Mord-Verschwörung festgenommen worden sei. Zu einem Zusammenhang mit einem geplanten Anschlag auf Bieber wollte die Sprecherin sich jedoch nicht äußern. Laut Mitteilung der Polizei in New Mexico stammen der 41-Jährige und sein in New York festgenommener 23 Jahre alter Neffe aus dem südlichen Bundesstaat und sollen demnächst dorthin ausgeliefert werden.

„Wir treffen alle Vorkehrungen, um Justin zu beschützen und die Sicherheit von ihm und seinen Fans sicherzustellen“, zitierten US-Medien eine Stellungnahme des Managements von Bieber. Weiter habe sich das Management zunächst nicht äußern wollen.

Bieber, der Teenies bei Konzerten regelmäßig in Ekstase versetzt, erlebt derzeit nicht gerade seine beste Zeit. Erst kürzlich wurde er in seiner Heimat Kanada bei einem Football-Match übel ausgebuht. Das Publikum im Stadion von Toronto buhte, als das Gesicht des 18-jährigen Popstars auf der großen Leinwand erschien, es buhte, als ein Stadionsprecher ihn ankündigte, es buhte, als er auf die Bühne kam und hörte auch nicht damit auf, bis er seinen Chart-Hit „Boyfriend“ und den Song „Beauty and a Beat“ zu Ende gesungen hatte.

Vollprofi Bieber zeigte keine Anzeichen, dass ihn die Schmährufe störten. „Vielen Dank, Kanada. Ich liebe euch“, sagte er, als er nach seinem Auftritt am Sonntag (Ortszeit) die Bühne verließ. Vielen Fans im Spiel um die kanadische Football-Meisterschaft waren enttäuscht, dass die Halbzeit-Show mit dem Teenie-Schwarm besetzt wurde.

Nur wenige Tage zuvor hatte Bieber einen kleinen Skandal produziert, als er zur Verleihung einer Medaille durch den kanadischen Ministerpräsidenten Stephen Harper mit umgedrehter Baseball-Kappe und einer Latzhose erschien, die nur an einer Schulter zugeknöpft war. Die Aufregung war so groß, dass Harper den Popstar auf Twitter sogar in Schutz nahm und scherzte, er habe Bieber gesagt, er würde ebenfalls in einer Latzhose zu der Zeremonie kommen.