Nach einer Schießerei in Hilden bei Düsseldorf steht die Polizei mit ihren Ermittlungen noch ganz am Anfang. Die Hintergründe der Tat sind bislang völlig unklar. In einem Fabrikgebäude waren ein Mann erschossen und vier andere verletzt worden.

Hilden. Nach einer Schießerei in Hilden bei Düsseldorf mit einem Toten und vier Verletzten ermittelt die Polizei weiter mit Hochdruck. „Eine Mordkommission hat die Arbeit aufgenommen“, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen in Mettmann. Einzelheiten zur Tat sowie zur Identität der Opfer werde die Polizei frühstens am Samstagvormittag bekanntgeben.

In einem Fabrikgebäude waren am Freitagabend durch Schüsse ein Mann getötet und vier weitere verletzt worden. Die Schüsse fielen gegen 22.00 Uhr, wie die Polizei berichtete. Die Fabrik gehört zu einem größeren Werksgelände, auf dem die Nachtschicht noch arbeitete. „Wir stehen noch ganz am Anfang der Ermittlungen“, sagte Polizeisprecher Frank Sobotta am Tatort.

Wie schwer die vier Überlebenden verletzt wurden, war zunächst unklar. Einen Angeschossenen fanden die Rettungskräfte draußen, die drei anderen Verletzten innerhalb des Gebäudes. Dort stieß die Polizei auch auf den Toten. „Wir glauben, dass es sich bei den fünf um den Personenkreis handelt, der in die Tat involviert war“, sagte Sobotta. Ob es sich bei den Verletzten und dem Toten um Beschäftigte des Betriebs handelt, stand am Samstagmorgen ebenfalls noch nicht fest.

Die Polizei riegelte den Tatort ab. Eine Stunde nach der Schießerei waren die verletzten Männer in Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht worden. Auf dem Fabrikgelände standen noch zahlreiche Beschäftigte geschockt zusammen. „Wir machen keine Zufallsbefragungen auf dem Werksgelände“, sagte Sobotta. „Die Vernehmungen beginnen morgen.“