Bei Schachtarbeiten wurde ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Sprengstoffexperten bereiten eine Entschärfung vor.

Leipzig. Bombenalarm am Leipziger Hauptbahnhof: Bei Bauarbeiten in der Nähe des Bahnhofs ist am Donnerstagnachmittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei Leipzig. Einsatzkräfte von Polizei, Bundespolizei und Feuerwehr sperrten das Areal in einem Umkreis von 300 Metern rund um den Fundort ab. Umliegende Gebäude sollten geräumt werden. Anwohner konnten sich vorübergehend in einem Gymnasium aufhalten. Wie viele Menschen von den Räumungen betroffen waren, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Das Areal ist allerdings kein Wohngebiet, sondern eher von Gewerbebauten geprägt.

Sprengstoffexperten wurden alarmiert. Wie die Polizeisprecherin sagte, sollten die Fachleute entscheiden, wie die Entschärfung des 250-Kilogramm-Sprengkörpers erfolgen könnte. Die Bombe war bei Schachtarbeiten auf dem Bahngelände gefunden worden.

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Gleise zwischen Leipzig-Hauptbahnhof und Leipzig-Leutzsch komplett gesperrt werden mussten. Nah- und Fernverkehrszüge wurden umgeleitet. Reisende mussten Verspätungen in Kauf nehmen.