Eine Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der genaue Ablauf der Tat muss rekonstruiert werden. Herkunft der Waffe unklar.

Berlin. Tödliches Beziehungsdrama in Berlin: Ein 40 Jahre alter Mann hat am Mittwochabend nach einem Streit seine Frau und anschließend sich selbst erschossen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Dem Obduktionsergebnis zufolge wurde die 39-Jährige von zwei Schüssen aus einer Pistole getroffen. Sie starb noch in der Wohnung in der Oranienstraße in Kreuzberg. Dann habe sich der Mann dreimal in die Brust geschossen. Der 40-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er wenig später seinen Verletzungen erlag.

Während der Tat haben sich die drei Kinder des Paares in der Wohnung aufgehalten. Sie seien dann zu einem Nachbarn geflüchtet, sagte eine Polizeisprecherin. Dort wurden sie von den Ermittlern angetroffen. Die Kinder blieben unverletzt. Der genaue Zeitpunkt der Flucht war zunächst unklar. Die drei Kinder und Jugendliche im Alter von 10, 12 und 18 Jahren sind inzwischen bei Verwandten untergebracht.

Die Staatsanwaltschaft sprach von Streitigkeiten als Auslöser der Tat. Dabei soll es offenbar um Eifersucht und eine mögliche Ausreise in die Türkei gegangen sein. Zeugen hatten Schüsse gehört und daraufhin Polizei und Rettungskräfte alarmiert.

Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen, sagte die Polizeisprecherin. Zunächst wurde der genaue Tathergang rekonstruiert. Unklar war, woher der Mann seine Waffe hatte. Er war laut Staatsanwaltschaft nicht im Besitz eines Waffenscheins.