Grosseto. Nach mehrmonatiger Pause hat die italienische Justiz gestern die Aufarbeitung des Schiffsunglücks vor der Toskana mit 32 Toten fortgesetzt. Zu der Anhörung in Grosseto erschien neben über 1000 Überlebenden, Hinterbliebenen und Anwälten auch der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia", Francesco Schettino. Die Beratungen spielen eine Rolle bei der Entscheidung, ob dem Süditaliener der Prozess gemacht wird. Ihm wird zur Last gelegt, das Unglück am 13. Januar verursacht und vor Passagieren und Mannschaft von Bord gegangen zu sein. Er weist die Vorwürfe zurück. Bei dem Gerichtstermin soll auch die Beweislage gegen acht weitere Beschuldigte erörtert werden, darunter Mitarbeiter des Kreuzfahrtunternehmens Costa Crociere.