Hamburg. Auch 23 Jahre nach der Wende bestehen bei der Freizeitgestaltung der Deutschen einer Studie zufolge deutliche Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern. "Die Ostdeutschen liegen vor allem bei kostengünstigen Aktivitäten sowie bei Freizeitbeschäftigungen, die im direkten Wohnumfeld stattfinden, vorne", sagte am Montag der wissenschaftliche Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, Ulrich Reinhardt, unter Berufung auf Ergebnisse des Freizeitmonitors 2012.

"Sie treffen sich beispielsweise öfter mit Nachbarn, sind im Garten aktiver und haben auch häufiger Sex", fügte er hinzu. Dagegen leisteten sich Westdeutsche etwa doppelt so oft einen Restaurantbesuch. Für die Umfrage befragte die Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag der Stiftung 4041 Personen ab 14 Jahren.