Berlin. Nach einem Beinaheabsturz eines Germanwings-Airbus hat der Mutterkonzern Lufthansa Probleme mit kontaminierter Kabinenluft in seinem Riesenflieger A380 eingeräumt. Mehrmals musste die Fluggesellschaft Triebwerke wechseln, weil es zu Geruchsvorfällen in Cockpit oder Kabine gekommen war, sagte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty der "Welt am Sonntag". Das Unternehmen hat laut "Focus" ein Fraunhofer-Institut beauftragt, ein Analysegerät zu entwickeln, um genauere Messwerte über mögliche Schadstoffe in der Kabine zu erhalten. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass zwei Piloten im Dezember 2010 nach dem Einatmen von möglicherweise kontaminierter Luft den Airbus A319 nur mit Mühe sicher in Köln landen konnten.