Saalfeld. Durch offenbar verunreinigtes Essen sind deutschlandweit mehr als 4000 Kinder und Jugendliche erkrankt. Auslöser ist ein Großanbieter für Kita- und Schulessen aus Thüringen. Betroffen sind Einrichtungen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. An den Magen- und Darmproblemen litten allein in Sachsen 630 Kinder, Jugendliche und Pädagogen, in Thüringen etwa 500. Drei Kranke mussten stationär aufgenommen werden, wie die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales mit Verweis auf das Robert-Koch-Institut mitteilte. Die betroffenen Schulen und Kindergärten wurden nach bisherigen Erkenntnissen vom gleichen Lieferanten versorgt. Aus dem sächsischen Sozialministerium hieß es, es bestehe der Verdacht auf Noroviren.

In Chemnitz sind inzwischen vorsorglich zwei Gymnasien geschlossen worden, in denen sich Krankheitsfälle häuften. Nun werde geprüft, wohin das Essen geliefert wurde.