Columbus. Ein zum Tode verurteilter Häftling hat in den USA um die Aufschiebung der Hinrichtung gebeten, weil er zu dick dafür sei. Ronald Post, der vor 30 Jahren im Bundesstaat Ohio einen Hotelangestellten erschoss, wiegt fast 220 Kilogramm. Es sei zu schwierig, eine Vene für den tödlichen Medikamentencocktail zu finden. Außerdem könnten gesundheitliche Probleme zu "schweren physischen und psychischen Schmerzen" und einem "qualvollen und schleichenden Tod" führen. Auch sei zu befürchten, dass ihn die Hinrichtungstrage nicht aushalte, argumentieren Posts Anwälte. Der 53-Jährige soll am 16. Januar 2013 hingerichtet werden.

In einem ähnlichen Fall hatte 1994 im US-Staat Washington ein Richter zwar die Todesstrafe bestätigt, diese aber in lebenslange Haft umgewandelt. Begründung: Der Todeskandidat sei mit einem Gewicht von 181 Kilogramm zu schwer, um gehängt zu werden. Es bestehe die Gefahr, dass er dabei enthauptet werde.