Schauspielerin Angelina Jolie besucht syrische Flüchtlinge in Jordanien. Jolie ist Uno-Sondergesandte in Flüchtlingsfragen.

Za’atri/Genf. Angelina Jolie (37), US-Schauspielerin, hat am Dienstag 28.000 syrische Flüchtlinge in Jordanien besucht. Die Sondergesandte des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR reiste am Morgen in das Lager Za’atri nahe der syrischen Grenze. Am Abend zuvor hatte sie laut einer Uno-Mitteilung vom Dienstag mit Familien gesprochen, die im Schutz der Dunkelheit jordanisches Staatsgebiet erreichten.

Begleitet wird Jolie von Uno-Flüchtlingshochkommissar Antonio Guterres. Dieser erklärte, das Camp brauche massiv internationale Finanzhilfe. Die Lebensbedingungen seinen "noch immer nicht akzeptabel“. Im Lauf des Dienstags wollten Guterres und Jolie mit Jordaniens König Abdullah II. sowie mit Ministerpräsident Fayez Tarawneh und Außenminister Nasser Judeh zusammentreffen.

Uno-Angaben zufolge sind in Syriens Anrainerstaaten inzwischen mehr als 250.000 Flüchtlinge registriert. Von diesen habe Jordanien 83.000 aufgenommen, mehr als jedes andere Land. Die UNHCR hatte Jolie, seit 2001 Goodwill-Botschafterin des Hilfswerks, im April zur Sondergesandten in Flüchtlingsfragen ernannt. (KNA)