Der bekannteste Kettenraucher der Republik will sich angeblich während der Verleihung eines Friedenspreises das Rauchen verkneifen.

Münster. Deutschlands bekanntester Kettenraucher Helmut Schmidt (93) will sich angeblich bei der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises sein Laster verkneifen. „Es ist so besprochen, dass Herr Schmidt während des Festaktes nicht raucht“, sagte ein Sprecher der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe am Freitag. Der Altkanzler und Publizist wird am 22. September als einer der bedeutendsten Wegbereiter des friedlich geeinten Europa geehrt. Die Verleihung findet im Historischen Rathaus von Münster statt. Schmidt ignoriert regelmäßig Rauchverbote, selbst vor Fernsehkameras.

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Die Münsteraner verstehen bei Verstößen gegen Rauchverbote auch bei Prominenten keinen Spaß. Schauspieler Axel Prahl (52), der den Fernsehkommissar Frank Thiel darstellt, musste im Jahr 2009 ein Verwarnungsgeld von 35 Euro zahlen. Er hatte bei der Vorpremiere seines Münster-„Tatorts“ demonstrativ im Kinofoyer gequalmt.

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Der Westfälische Friedenspreis wird seit 1998 in Erinnerung an den Westfälischen Frieden von 1648 alle zwei Jahre vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem der frühere tschechische Präsident Vaclav Havel und Altkanzler Helmut Kohl.

(dpa)