Bei einem Konzert forderte Popstar Madonna die Menschen zu mehr Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben auf. Nun droht eine Klage.

Frankfurt/Main. Der Sängerin Madonna droht wegen mutmaßlicher Propaganda für Homosexuelle bei einem Konzert in Russland offenbar eine Anklage. Bei ihrem Auftritt in St. Petersburg habe die Künstlerin das Publikum zu Toleranz gegenüber Lesben, Schwulen und Bisexuellen aufgerufen, sagte der Stadtabgeordnete Witali Milonow am Freitag.

+++ Madonna droht Strafe wegen Toleranz-Aufrufs +++

Dem Politiker zufolge waren demnach Vertreter von Gesellschaftsorganisationen bei dem Konzert am Donnerstagabend anwesend, um auf die Einhaltung moralischer Normen zu achten. Er plane „eine Klage an die Justizorgane“, entweder gegen „sie selbst oder die Veranstalter“, wurde Milonow in dem Bericht weiter zitiert. Laut einem Petersburger Gesetz wird „Propaganda für Homosexualität“ seit Ende März mit hohen Geldstrafen geahndet. (dapd)