Eine Rudermannschaft hat vor der irischen Ostküste einen Piloten gerettet, der mit seinem Kleinflugzeug abgestürzt war.

London. Der Pilot John O'Shaughnessy, der mit seinem Kleinflugzeug von England nach Irland fliegen wollte, hat großes Glück im Unglück gehabt. Nachdem er mit seiner einmotorigen Maschine über der irischen See abgestürzt war, wurde er durch Zufall von einer Rudermannschaft entdeckt, die gerade dabei war, Irland mit dem Boot zu umrunden.

Die Sportler hatten den Absturz des Kleinflugzeuges nahe der Hafenstadt Rosslare an der irischen Ostküste am Dienstagabend beobachtet und umgehend die Küstenwache alarmiert. Der Unglückspilot wurde daraufhin von einem Rettungshubschrauber in Sicherheit gebracht. Er war nicht weiter verletzt und kam mit einem Schock und Unterkühlung davon. Er habe Glück gehabt, weil die See zu dem Zeitpunkt nicht sehr rau gewesen sei, sagte ein Sprecher der Küstenwache.

Die Ruderer waren mit ihrer „British Orchid“ gerade dabei, einen neuen Rekord für die Umrundung der britischen Insel aufzustellen. Den Versuch brachen sie ab, um bei der Rettung des Piloten zu helfen. „Wir funkten Mayday-Mayday, aber die Küstenwache sagte, sie seien etwa 20 Minuten entfernt“, sagte Ruderer Oliver Dudley. „Wir konnten das Flugzeugwrack und den Piloten sehen, wie er auf den Flügeln der Maschine stand und mit seinen Armen winkte. Also ruderten wir wie ein geölter Blitz auf ihn zu.“

Die Ruderer konnten aber nicht nahe genug an das Flugzeug heran, weil sich die Unglücksstelle in einem gefährlichen Gewässerabschnitt befand. Die Sportler warfen dem Piloten daraufhin ein Seil zu. Ein paar Minuten später traf der Rettungshubschrauber ein.