In Bach im österreichischen Tirol zündeten Aktivisten das Jagdhaus von Novartis-Konzernchef Daniel Vasella (56) an.

Wien. In einem Schreiben bekannte sich gestern die militante Tierschutzorganisation MFAH (Militant Forces against Huntingdon Life Science; Militanter Kampf gegen Huntingdon Lebens-Wissenschaften) zu dem Anschlag.

Die Tierrechtler beschrieben im Internet den Angriff ausführlich und drohten Vasella mit weiteren Anschlägen, falls er nicht alle Verbindungen zu dem britischen Laborunternehmen Huntingdon Life Sciences abbreche. Dieses führt im Auftrag von Pharmafirmen Tierversuche durch. Novartis hat seine Geschäftsbeziehungen zu der Firma angeblich schon vor einiger Zeit abgebrochen.

In der vergangenen Woche hatten andere Tierversuchsgegner auf einem Friedhof der Stadt Chur (Schweiz) das Grab von Vasellas Eltern geschändet. Nach Schweizer Medienberichten entwendeten die Täter die Urne seiner Mutter und beschmierten den Grabstein.