US-Popstar Rihanna verklagt ihre ehemaligen Steuerberater. Die Sängerin beschuldigt diese unter anderem für Dutzende Millionen Dollar Verlust über einen Zeitraum von fünf Jahren und nachlässige Buchführung.

New York. US-Popstar Rihanna hat Klage gegen ihre ehemaligen Steuerberater eingereicht. Die Sängerin macht diese unter anderem für Dutzende Millionen Dollar Verlust über einen Zeitraum von fünf Jahren und nachlässige Buchführung verantwortlich. Letzteres habe zu einer noch andauernden, umfassenden Überprüfung ihrer Steuererklärungen durch das Finanzamt geführt, in deren Verlauf sie unter hohem Aufwand Korrekturen habe vornehmen müssen.

In der am Donnerstag in Manhattan bei einem Bundesgericht eingereichten Klage fordert Rihanna von der Kanzlei und zwei Steuerberatern Schadenersatz in nicht näher bezifferter Höhe. Im September 2010 trennte sich die Sängerin von der Kanzlei.

Bei ihrer Tour „Last Girl on Earth“ im Jahre 2009 wurde Rihanna der Klageschrift zufolge bedeutet, dass die Tournee trotz robuster Umsätze „deutliche Nettoverluste“ eingefahren habe. Die Beschuldigten steckten sich demnach 22 Prozent der Gesamterlöse aus der Tour in die eigene Tasche, Rihanna erhielt nur sechs Prozent.

Steuerberater nahmen laut Klage überhöhte Kommissionen

Seit sich Rihanna im September 2010 von der Kanzlei und den Steuerberatern getrennt habe, sei es um das Vermögen des Popstars besser bestellt, hieß es in der Klage. Die „Loud“-Tour vom Juni bis Dezember 2011 habe einen Nettogewinn eingebracht, der mehr als 40 Prozent der gesamten Tour-Erlöse entspreche.

Die Sängerin habe die Steuerberater 2005 im Alter von 16 Jahren eingestellt, als sie in ihrem Heimatland Barbados ihre Karriere begann. Diese hätten unter anderem ihre Vereinbarungen wiederholt gebrochen, sich selbst überhöhte Kommissionen gezahlt und sie bei einem Hauskauf 2009 falsch beraten.